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Zwiebeln, Zwiebeln... Ohne Zwiebeln komme ich in der Küche fast gar nicht aus. Und das ist gut so! Denn sie sind nicht nur für das Aroma und den Geschmack zuständig, sondern sind auch noch gesund.
Zwiebel kennt man schon seit tausenden von Jahren. Wahrscheinlich wurde Zwiebel bereits 5000 Jahre v. Chr. angebaut - schon damals waren die heilenden Eigenschaften und der Nährwert von Zwiebel bekannt. Heute wächst Zwiebel in allen Ländern der Welt und triumphiert in vielen Küchen. Das liegt daran, weil sie ein schmackhaftes und wertvolles Gemüse ist.
Zwiebel: Nährwerte und heilende Eigenschaften
Ich kenne noch den Zwiebelsirup aus der Kindheit. Diesen musste ich (meistens im Winter) vor allem beim Husten trinken. Der Zwiebelsirup ist schleimlösend und unterstützt das Immunsystem. Zwiebel, ähnlich wie Knoblauch, haben eine starke bakterizide Wirkung, dank derer sie als natürliches Antibiotikum wirken kann.
Zwiebel hilft bei der Behandlung von Infektionen, stimuliert die Wundheilung. Mit Zwiebelsaft getränkte Kompressen sind nützlich im Kampf gegen Furunkel, Abszesse, Wunden und Akne.
Zwiebel enthält Vitamin C sowie Vitamine aus der Gruppe B, E, H, PP und K. Zwiebel enthält Zink, Kalium, Magnesium, Phosphor, Kalzium und Natrium. Sulfide, also ätherische Öle von Zwiebel, verleihen der Zwiebel das charakteristische Aroma. Vitamin C stärkt unser Immunsystem, ist auch ein Antioxidans, das mit einem Überschuss an freien Radikalen in unserem Körper kämpft, die die Alterung und die Bildung von Krebs verursachen.
Zwiebel hat eine harntreibende Wirkung. Sie wird daher Menschen mit Harnwegsinfektionen, sowie Menschen die Probleme mit Wasserlassen haben, helfen. Zwiebel senkt den Blutdruck. Wissenschaftler vermuten, dass sie das Niveau von "schlechtem" LDL-Cholesterin verringert. Sie enthält Ballaststoffe, die den Stuhlgang erleichtern, sollte aber nicht von Menschen mit ernsten Magen-, Leber- oder Nierenproblemen gegessen werden.
Zwiebel: Warum weinen wir?
Es ist erwähnenswert, dass die Zwiebel uns nicht zu weinen bewegt, wenn sie nicht geschnitten ist. Während des Zerhackens, verletzen wir ihre Struktur, was dazu führt, dass die Enzyme aus den zerbrochenen Zwiebelzellen herauskommen. Alliinase (so heißt dieser Enzym), reagiert mit einer schwefelsauren Substanz, die auch aus den Zwiebelzellen herauskommt, wenn die Struktur beim Zerhacken zerstört wird. Als Ergebnis der Reaktion wird ein Gas gebildet, das durch Reaktion mit Wasser, Schwefelsäure bildet. Wenn dieses Gas an das Auge gelangt, bildet es eben mit dem Wasser im Auge Schwefelsäure und es brennt. Als Schutzreaktion fangen wir an zu weinen.
Was tun in einer solchen Situation? Vor allem - Reibt nicht Eure Augen! Wir haben unsere Hände mit Zwiebelsaft bedeckt, was die Sache nur noch verschlimmern wird. Es ist am besten, die Küche zu verlassen und sie zu lüften, nach einer Weile zurück zu kommen und die Zwiebeln mit einem angemessenen Abstand von den Augen zu schneiden. Es hilft auch, wenn wir die Zwiebeln mit Wasser befeuchten oder sogar unter Wasser schneiden. Sie sind auch weniger aggressiv, wenn wir sie abkühlen. Vor dem Weinen würden uns auch Schwimmbrille beschützen - es ist aber schwer jemanden zu finden, der sie beim Zwiebelschneiden benutzen würde. Es soll auch Gummi kauen helfen. Ist aber von mir persönlich noch nicht ausprobiert worden.
Zwiebeln: gute Ratschläge
Bewahrt Eure Zwiebeln nicht im Kühlschrank auf - stellt sie an einen trockenen, schattigen Ort. Verwertet eine angefangene Zwiebel so schnell wie möglich, denn sie kann schnell einen unangenehmen Geruch abgeben (und der Geruch von faulen Zwiebeln ist etwas, was wir nicht einmal dem schlimmsten Feind antun wollen). Achtet beim Einkaufen auf Zwiebeln mit harten, dünnen Blättern.
Wenn ihr eine Suppe kocht, verwendet nur dann Zwiebel, wenn ihr die Suppe auch schnell isst. Die Suppe wird durch die Zwiebel schneller sauer. Das gleiche passiert, wenn Ihr Kartoffelsalat oder ähnliches macht.